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Gemeinsame Konferenz in der Bundespressekonferenz mit KZBV, ABDA und KBV

Gemeinsame Pressekonferenz in der Bundespressekonferenz mit KZBV, ABDA und KBV 

Am 19.10.2023 waren Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV, Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA, und Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, in der Bundespressekonferenz zu Gast.

Unter dem Motto: „Notruf der Ärzte-, Zahnärzte und Apothekerschaft“ klärten sie über die aktuelle Situation der freiberuflichen Heilberufe auf und forderten die Politik und insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz zum schnellen Handeln auf.

Martin Hendges kritisierte dabei die Kostendämpfungspolitik der Bundesregierung und dabei vor allem das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz: „Die darin verankerte strikte Budgetierung hat schon jetzt verheerende Folgen für die zahnärztliche Patientenversorgung – insbesondere für die neue, präventionsorientierte Parodontitistherapie. Parodontitis ist eine komplexe Entzündungserkrankung des Menschen und steht in direkter Wechselwirkung mit Diabetes mellitus und nimmt zudem Einfluss auf weitere schwere Allgemeinerkrankungen.“ Er forderte die Politik dazu auf, im Sinne einer präventionsorientierten Patientenversorgung die Leistungen der Parodontitistherapie aus der Budgetierung noch in diesem Jahr herauszunehmen.

Auf die Frage eines Journalisten, an welcher Stelle Potenziale gesehen werden, um einen Beitrag zur Kosteneinsparung bei den gesetzlichen Krankenkassen zu heben, machte Hendges deutlich, dass gerade der präventive Ansatz der Zahnmedizin Kosten im Gesundheitssystem einspart. Diese Präventionsorientierung wäre aber nicht zuletzt mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz von der Bundesregierung ad absurdum geführt worden. Die dadurch erzielten kurzfristigen und geringen Einsparungen hätte man durch ungleich höhere Folgekosten erkauft.
 

Pressekonferenz im Video

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